Ergebniss Namensfindung
Im Januar haben wir gemeinsam mit einer Vertretung der Studentinnen und Studenten der Uni Kulmbach und Frau Resch-Heckel die Kulmbacherinnen und Kulmbacher aufgerufen dem Kaufplatz Areal einen neuen Namen zu geben. Viele sind unserem Aufruf gefolgt und haben sich an der Suche nach einem passenden Namen für diesen zentralen Platz in Kulmbach beteiligt.
Über 100 Vorschläge erreichten uns und wir sind begeistert mit welchem Engagement sich Kulmbachs Bürger für das derzeitige Gelände mit der spannenden Zwischenlösung, ebenso wie für das zukünftige Areal interessieren. Nicht nur Namensvorschläge allein waren dabei, es befanden sich Geschichten, Bilder, Begründungen darunter. Die ganze Historie des Platzes wurde deutlich. Dazu kamen Ideen, die das gewünschte Miteinander deutlich machen.
Wir hatten die Qual der Wahl und wollten uns auf 5 Namen beschränken, die das breite Spektrum der Vorschläge, aber auch die Favoriten herausstellen.
Einsamer Spitzenreiter ist der Main Platz. Sogar ein Logo wurde dazu entworfen und verschiedene Variationen, wie „mainplatz“ eingereicht.
Sympathisch ist dabei die Möglichkeit Main und mein im Hören zu verbinden, das mein und (ge) mein(sam) und den Main. Überzeugt hat uns auch die Idee spätere Events wie Main-Theater, Main-Lesungen, Main- Konzerte auf dem Main Platz bewerben zu können.
Viel Zustimmung fanden auch die Mainterrassen, auf die später angedachte Terrassierung des Maines reflektierend und wieder mit dem Wortspiel des mein-Main verbunden. Sich an den Mainterrassen zu treffen oder gar dort zu wohnen klingt für uns sehr attraktiv.
Der dritte Kandidat ist die Neue Mitte.
Die beiden Kandidaten vier und fünf sind eine Hommage an Kulmbacher Persönlichkeiten.
Zum einen haben wir uns für die Brauereibesitzerin und sehr engagierte Kulmbacher Bürgerin
Eva Margarethe Reichel-( Platz) entschieden.
Frauen sind bei den Straßennamen und Plätzen in Kulmbach deutlich unterrepräsentiert. Das wurde immer wieder mal thematisiert. Jetzt könnte man die Gelegenheit ergreifen und mit diesem Namen ein deutliches Zeichen setzen, dass auch Frauen in ihrer Bedeutung für Kulmbachs Geschichte gewürdigt werden.
Der zweite historische Vorschlag wirkt sicher etwas ungewöhnlich und fällt etwas aus dem Rahmen
von Uttenhofen Platz
Generalmajor Johann Adam Siegmund von Uttenhofen hat im 18.Jahrhundert durch kluges Taktieren die Stadt Kulmbach und die Plassenburg vor schlimmen Zerstörungen bewahrt und viele Menschenleben gerettet. Er taugt auch heute noch als Vorbild, war ihm doch das Wohl der ihm anvertrauten Menschen wichtiger als persönlicher Ruhm.
Es war tatsächlich eine schwierige Wahl. Viele Vorschläge bezogen sich auf frühere Nutzungen oder Gebäude auf dem Platz, wie das Augustinerkloster, die Mühle, das Gaswerk oder die Mälzerei.
Der Stadtrat hat beschlossen die Namensgebung noch zu vertagen.
Unserem Verein hat dieser Aufruf eine Fülle von Informationen und Geschichten beschert. Wir haben beschlossen, dass diese auf keinen Fall verloren gehen dürfen. Wir werden einen Weg finden, die Historie dieses Areals aufzubereiten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Wer uns dabei behilflich sein möchte, kann sich gerne mit uns in Verbindung setzen.